Nürnberg, 31. Mai 2024 – Die mit dem Buchungsmonat April 2024 abgeschlossene Wintersaison 2023/24 endet erwartungsgemäß mit zweistelligen Umsatzzuwächsen sowohl zum Vorjahr als auch zum Vor-Corona-Niveau. Nach der letztjährigen Sommersaison gelingt damit nun auch einer Wintersaison erstmals wieder die Rückkehr zu positiven Umsatzbilanzen. Für die neue Sommersaison 2024 sind zum offiziellen Saisonbeginn mit Urlaubsreisen ab Mai bereits 72 Prozent des Vorjahresumsatzes vorausgebucht. Dank guten Frühbucheraufkommens weist sie in Umsatz aktuell ein Plus in Höhe von 20 Prozent zum Vorjahr auf. Gut ein Fünftel des im April im Reisevertrieb generierten Monatsumsatzes entfällt zudem bereits auf die kommende Wintersaison 2024/25 und spätere Urlaubsreisen.
Es ist geschafft: Die Wintersaison 2023/24 endet mit einem erfreulichen Ergebnis. In Umsatz erzielt sie zum Vorjahr ein Wachstum in Höhe von 20 Prozent. In gebuchten Personen sind 19 Prozent mehr Gäste als im Winterhalbjahr zuvor mit einer organisierten Veranstalterreise verreist. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau stehen einem Umsatzplus von 16 Prozent noch 7 Prozent weniger gebuchte Reisende gegenüber. Der Rückstand bei den Gästezahlen für organisierte Veranstalterreisen ist im Laufe der Zeit zwar sichtlich abgeschmolzen, für einen Gleichstand hat es letztlich aber nicht mehr ganz gereicht.
In der jetzt abgelaufenen Wintersaison 2023/24 entfällt knapp 25 Prozent des insgesamt im Reisevertrieb erzielten Umsatzes auf Fernreisen, die damit allerdings noch nicht ganz wieder zurück auf früherem Niveau sind. Gegenüber der Wintersaison 2018/19 – bevor die Corona-Pandemie die Reisebranche in den Würgegriff nahm – fehlen in Umsatz noch 2 Prozent. Den Löwenanteil ihrer winterlichen Urlaubsreisen unternehmen die Deutschen im wärmeren Süden auf der Mittelstrecke mit drei bis fünf Stunden Flugzeit, bevorzugt auf den Kanaren und am Roten Meer. Die relativ einfach buchbaren Pauschalreisen bescheren dem Onlinevertrieb der Reiseveranstalter und klassischen Online Travel Agencies (OTAs) unverändert das stärkere Wachstum: Sie legen in Umsatz um 26 Prozent zum Vorjahr zu, der traditionelle Reisebürovertrieb um 18 Prozent. Zwei Drittel des gesamten Urlaubsreiseumsatzes im Winter 2023/24 wurde im Reisebüro gebucht. Im Vor-Corona-Winter 2018/19 waren es noch 78 Prozent, satte 12 Prozentpunkte mehr.
Im April 2024 entfällt fast 17 Prozent des Monatsumsatzes auf kurzfristig gebuchte Urlaubsreisen über Pfingsten im Mai. Für keinen anderen Reisemonat konnte mehr Umsatz eingefahren werden. Insgesamt gehen im Buchungsmonat April 73 Prozent des Gesamtumsatzes an die Sommersaison 2024 mit den Reisemonaten von Mai bis Oktober – mit einem 14-prozentigen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die durchschnittlichen Reiseausgaben wachsen demgegenüber nur um 4 Prozent – es steckt also mehr Nachfrage als Preissteigerung hinter dem Wachstum. „Ein gutes Kurzfristaufkommen, erfreuliche Umsatzzuwächse und die Tatsache, dass merklich gestiegene Löhne und Gehälter die finanzielle Situation vieler Haushalte entspannt haben dürfte: All das berechtigt zu der Hoffnung, dass sich die diesjährige Sommersaison auch weiterhin gut entwickeln wird“, resümiert Roland Gaßner, Director Business Development bei Travel Data + Analytics. Auch die Frühbucher stimmen zuversichtlich: Gut ein Fünftel des Monatsumsatzes entfällt im April bereits auf das nächste Touristikjahr – drei Viertel davon auf die Wintersaison 2024/25, ein Viertel auf die Sommersaison kommenden Jahres.
Legende:
Im Chart werden die kumuliert bis Ende April 2024 generierten Reiseumsätze für die aktuelle Wintersaison 2023/24 sowie die kommende Sommersaison 2024 im Vergleich zu den Vorjahressaisons sowie zum Vor-Corona-Niveau (Sommer 2019, Winter 2018/19) aufgezeigt. In die Auswertungen von TDA fließen sowohl Urlaubsreisebuchungen in stationären Reisebüros als auch online auf den Reiseportalen der Veranstalter und Online Travel Agencies (OTAs) mit Schwerpunkt Pauschalreisen ein. Links im Chart wird angezeigt, welcher Umsatzanteil in Prozent im Buchungsmonat April auf die einzelnen Reisemonate bzw. -saisons entfällt.
Über TDA Travel Intelligence
Travel Data + Analytics (TDA) hat im Frühjahr 2019 das vom Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK seit 2004 geführte Reisevertriebspanel übernommen. Nach einer Überführung der GfK Daten in eine neue IT-Landschaft wurde Travel Intelligence als eigenständige Lösung mit selbstlernender Datenbank und zugehörigem Analyse-Tool aufgesetzt. Basis bleiben die Buchungsdaten von stationären Reisebüros und Onlineportalen, die Veranstalterprodukte vertreiben. Die Anforderungen von touristischen Unternehmen an ein modernes Steuerungsinstrument und sich weiterentwickelnde, vermehrt dynamische Fragestellungen können damit sicher und zeitnah abgebildet werden, ohne den Kern einer marktrepräsentativen, über den Zeitverlauf durchgängig vergleichbaren Methode aufzugeben. TDA = aktuelle Buchungslage + individuelle Produktperformance + tatsächliche Marktchancen.
Weitere Informationen: Alexandra Weigand, alexandra.weigand@traveldataanalytics.de, Telefon: +49 (0)911 951 510 03