Nürnberg, 28. März 2025 – Im abgelaufenen Monat Februar 2025 sind die Buchungsumsätze unter das Vorjahresniveau gerutscht. Mit einem Minus in Höhe von 11 Prozent für die laufende Wintersaison und minus 9 Prozent für die anstehende Sommersaison fallen die saisonalen Wachstumsraten kumuliert auf einstellige Prozentwerte zurück. Die Wintersaison 2024/25 verliert zwei Prozentpunkte zum Vormonat und weist nun noch ein Umsatzplus in Höhe von 8 Prozent auf. In der Summe übertreffen die Winterumsätze aber jetzt bereits den Endstand der Vorjahressaison. Ein Winterwachstum ist sicher. Die Sommersaison 2025 büßt zum Vormonat ganze vier Prozentpunkte ein und steht jetzt ebenfalls bei kumuliert +8 Prozent.
Die laufende Wintersaison 2024/25 hat es zum aktuellen Buchungsstand per Ende Februar bereits geschafft: Die bis dato erzielten Winterumsätze übertreffen die der Vorjahressaison insgesamt jetzt um 1 Prozent. Die verbleibenden zwei Buchungs- und Reisemonate können das Endergebnis also nur noch in die Höhe schrauben selbst wenn die monatlichen Buchungseingänge weiterhin unter dem Vorjahresniveau bleiben sollten. Mit 22 Prozent ist rund ein Fünftel des Monatsumsatzes im Februar noch Winterurlauben geschuldet. Fast die Hälfte davon geht an die Osterferien im April.
Der abgelaufene Buchungsmonat Februar läutet auch für die anstehende Sommersaison 2025 das Ende von zweistelligen Zuwachsraten ein. Die Entwicklung war absehbar: Schließlich laufen die Buchungseingänge wieder gegen ein gutes Vorjahr. Mit einem kumulierten Umsatzplus von aktuell 8 Prozent hat die Sommersaison jetzt gemessen an den Gesamtumsätzen des letztjährigen Sommers einen Füllstand von 52 Prozent erreicht (Vormonat: 43 Prozent). In gebuchten Personen – nicht Umsatz – zieht es 46 Prozent der Urlauber für die Sommerferien in die Länder auf der östlichen Mittelstrecke, vor allem in die Türkei, nach Griechenland oder auch Ägypten. Rund jeder Vierte reist in Urlaubsländer im Westen Europas, bevorzugt auf die Balearen oder Kanaren, nach Italien, Portugal oder in die Ferienregionen auf dem Festland Spaniens. Insgesamt ist die Anzahl der gebuchten Personen, die in einen pauschal oder in Bausteinen organisierten Urlaub verreisen, mit dem schwächeren Februaraufkommen nahezu auf das Vorjahresniveau abgesunken (+1 Prozent). Die Frühbucher, die sich jetzt schon ihren Urlaub für den nächsten Winter oder noch spätere Reisezeitpunkte sichern, steigen auf 12 Prozent der Monatsumsätze im Februar markant an. Im Vormonat waren es erst 7 Prozent.

Legende:
Im Chart werden die kumuliert bis Ende Februar 2025 generierten für die laufende Wintersaison 2024/25 und die kommende Sommersaison 2025 jeweils im Vergleich zum Vorjahr sowie zum Vor-Corona-Niveau (Sommer 2019, Winter 2018/19) aufgezeigt. In die Auswertungen von TDA fließen sowohl Urlaubsreisebuchungen in stationären Reisebüros als auch online auf den Reiseportalen der Veranstalter und Online Travel Agencies (OTAs) mit Schwerpunkt Pauschalreisen ein. Links im Chart wird angezeigt, welcher Umsatzanteil in Prozent im Buchungsmonat Februar 2025 auf die einzelnen Reisemonate bzw. -saisons entfällt.
Über TDA Travel Intelligence
Travel Data + Analytics (TDA) hat im Frühjahr 2019 das vom Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK seit 2004 geführte Reisevertriebspanel übernommen. Nach einer Überführung der GfK Daten in eine neue IT-Landschaft wurde Travel Intelligence als eigenständige Lösung mit selbstlernender Datenbank und zugehörigem Analyse-Tool aufgesetzt. Basis bleiben die Buchungsdaten von stationären Reisebüros und Onlineportalen, die Veranstalterprodukte vertreiben. Die Anforderungen von touristischen Unternehmen an ein modernes Steuerungsinstrument und sich weiterentwickelnde, vermehrt dynamische Fragestellungen können damit sicher und zeitnah abgebildet werden, ohne den Kern einer marktrepräsentativen, über den Zeitverlauf durchgängig vergleichbaren Methode aufzugeben. TDA = aktuelle Buchungslage + individuelle Produktperformance + tatsächliche Marktchancen.
Weitere Informationen: Alexandra Weigand, alexandra.weigand@traveldataanalytics.de, Telefon: +49 (0)911 951 510 03