Seit Anfang Januar steigt die Buchungskurve steil an

Nürnberg, 02. März 2022 – Seit Anfang des Jahres steigen die Urlaubsreisebuchungen im deutschen Markt von Woche zu Woche rasant an. Das Vorkriseniveau 2019 übertrifft das Buchungsaufkommen allerdings erst in der zweiten Februarwoche (KW 6). Im Januar bleibt es insgesamt noch dahinter zurück. Dennoch kann sich die kommende Sommersaison 2022 zum Vormonat um zwei Prozentpunkte verbessern – auf einen Rückstand von kumuliert jetzt 48 Prozent. Die noch bis Ende April andauernde Wintersaison 2021/22 verharrt im Vergleich zur Wintersaison 2018/19 bei einem Minus in Höhe von 46 Prozent. Erst Anfang Februar ziehen auch die Reisebuchungen für Frühjahrs- und Osterferien sichtlich an.

Nach Plänen der Bundesregierung sollen ab Anfang März die Corona-Reiseregeln gelockert werden und für immer mehr Urlaubsländer werden die Reisewarnungen aufgehoben. Dies macht sich als positive Aufbruchstimmung im Urlaubsreisegeschäft deutlich bemerkbar. Vor allem für die anstehende Sommersaison steigen im Januar die Reisebuchungen in Reisebüros und auf den Onlineportalen der Veranstalter und OTAs markant an. Zwei Drittel des Monatsumsatzes waren der Reisezeit von Mai bis Oktober 2022 geschuldet, der größte Anteil davon entfällt auf die Pfingstferien im Juni und die großen Sommerferien im Juli/August.

Für den anstehenden Sommerurlaub stehen die klassischen Reiseländer im Mittelmeerraum im Zentrum des Interesses: Spanien mit den Balearen und Kanaren, Griechenland und die Türkei. Zusammengenommen entfällt mehr als die Hälfte des Januar-Umsatzes auf diese drei besonders beliebten Reiseländer – gefolgt von Ägypten.

Solange die Zeichen weiterhin auf Entspannung der Corona-Lage deuten, hat die kommende Sommersaison reelle Chancen, ihren Rückstand in den kommenden Monaten weiter zu verringern. Für die noch bis Ende April laufende Wintersaison 2021/2022, die zum aktuellen Buchungsstand ein Minus von kumuliert 46 Prozent aufweist, wird es schwerer. Im Buchungsmonat Januar 2022 entfiel nur noch knapp ein Drittel des Urlaubsreiseumsatzes auf die verbleibenden winterlichen Reisemonate. Mit einem Umsatzanteil von 13 Prozent für Abreisen im Januar/Februar fällt das Kurzfristgeschäft dabei unverändert relativ hoch aus. Der Umsatzanteil für Frühjahrs- und Osterurlaube steigt von 18 Prozent im Januar auf bis zu 25 Prozent Mitte Februar. Die Nachfrage insbesondere für Osterferien nimmt jetzt also kräftig zu.

Legende:

Im Chart werden die kumuliert bis Ende Januar 2022 generierten Reiseumsätze für die Sommersaison 2022 und die Wintersaison 2021/22 im Vergleich zu den Vorjahren (Sommer 2019 und 2021 bzw. Wintersaison 2018/19 und 2020/21) aufgezeigt. Für die Reisesaisons vergleicht TDA den Buchungsstand bereinigt um die Reisen, die coronabedingt in den Vorjahren ausgefallen sind. Sowohl Urlaubsreisebuchungen in stationären Reisebüros als auch online auf den Reiseportalen der Veranstalter und Online Travel Agencies (OTAs) mit Schwerpunkt Pauschalreisen fließen ein. Links im Chart wird angezeigt, welcher Umsatzanteil in Prozent im Buchungsmonat Januar auf die einzelnen Reisemonate bzw. -saisons entfällt.

Über TDA Travel Intelligence

Travel Data + Analytics (TDA) hat im Frühjahr 2019 das vom Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK seit 2004 geführte Reisevertriebspanel übernommen. Nach einer Überführung der GfK Daten in eine neue IT-Landschaft wurde Travel Intelligence als eigenständige Lösung mit selbstlernender Datenbank und zugehörigem Analyse-Tool aufgesetzt. Basis bleiben die Buchungsdaten von stationären Reisebüros und Onlineportalen, die Veranstalterprodukte vertreiben. Die Anforderungen von touristischen Unternehmen an ein modernes Steuerungsinstrument und sich weiterentwickelnde, vermehrt dynamische Fragestellungen können damit sicher und zeitnah abgebildet werden, ohne den Kern einer marktrepräsentativen, über den Zeitverlauf durchgängig vergleichbaren Methode aufzugeben. TDA = aktuelle Buchungslage + individuelle Produktperformance + tatsächliche Marktchancen.

Weitere Informationen: Alexandra Weigand, alexandra.weigand@traveldataanalytics.de, Telefon: +49 (0)911 951 510 03