Nürnberg, 31. August 2023 – Die Sommersaison 2023 steuert auf ein gutes Endergebnis zu: Zum aktuellen Buchungsstand per Ende Juli ist der Gesamtumsatz der letztjährigen Sommersaison 2022 bereits leicht übertroffen; zum Endergebnis der Sommersaison 2019 fehlen nur noch knapp 3 Prozent. Dass die aktuelle Sommersaison 2023 mit positiven Vorzeichen abschließen wird, ist damit jetzt schon sicher. Die verbleibenden drei Buchungsmonate werden lediglich noch über die Höhe des Wachstums mitentscheiden. Die Aussichten sind vielversprechend, denn die Buchungseingänge übertreffen die Vergleichszeiträume Vorjahr und 2019 derzeit deutlich.
Im Juli 2023 buchten die Bundesbürger in Reisebüros und auf den Online-Reiseportalen der Veranstalter und Online Travel Agencies (OTA) Urlaubsreisen für fast 1,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Umsatzplus von 33 Prozent zum Vorjahresmonat bzw. 35 Prozent im Vergleich zum Juli 2019. Im Fokus der reisewilligen Deutschen stehen dabei nach wie vor Sommerurlaube: 39 Prozent des Monatsumsatzes entfällt im Juli auf kurzfristig gebuchte Urlaubsreisen mit Abreise im Juli oder August. Der Anteil kurzfristiger Reisebuchungen fällt damit immer noch hoch aus. Zum Vergleich: Im Juli 2019 lag der Anteil bei 33 Prozent, also 6 Prozentpunkte darunter.
Mit der derzeit so guten Buchungslage verbessert sich auch die kumulierte Sommerbilanz: Zum aktuellen Buchungsstand wächst das Plus zum Vorjahressommer auf 16 Prozent. Das Sommerplus zum Vor-Corona-Niveau 2019 ist auf 9 Prozent angewachsen. Das Umsatzplus ist von Preissteigerungen bzw. Ausgabeverhalten der Urlaubsreisenden beeinflusst. In Personen haben bis dato zwar 8 Prozent mehr eine Veranstalterreise gebucht als im vergangenen Sommer, im Vergleich zum Sommer 2019 fehlt aber unverändert fast jeder Fünfte (-18 Prozent).
Die Buchung von Winterurlauben fällt im Juli 2023 mit einem Umsatzplus von 57 Prozent zum Vorjahresmonat besonders wachstumsstark aus. Die Spätsommer- und Herbstmonate vergangenen Jahres waren im deutschen Markt angesichts einer steigenden Inflation von einer Buchungszurückhaltung geprägt. Mit dem Vor-Corona-Niveau hält das winterliche Umsatzniveau nicht ganz Schritt (-8 Prozent). Anteilig entfiel rund jeder fünfte Umsatzeuro im Juli auf Urlaubsreisen für das kommende Winterhalbjahr. Der Zuwachs im sommerlichen Last Minute-Aufkommen fehlt bei den Winterbuchungen.
Legende:
Im Chart werden die kumuliert bis Ende Juli 2023 generierten Reiseumsätze für die Sommersaison 2023 im Vergleich zum Vorjahr sowie zum Vor-Corona-Niveau (Sommer 2019) aufgezeigt. Sowohl Urlaubsreisebuchungen in stationären Reisebüros als auch online auf den Reiseportalen der Veranstalter und Online Travel Agencies (OTAs) mit Schwerpunkt Pauschalreisen fließen ein. Links im Chart wird angezeigt, welcher Umsatzanteil in Prozent im Buchungsmonat Juli auf die einzelnen Reisemonate bzw. -saisons entfällt.
Über TDA Travel Intelligence
Travel Data + Analytics (TDA) hat im Frühjahr 2019 das vom Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK seit 2004 geführte Reisevertriebspanel übernommen. Nach einer Überführung der GfK Daten in eine neue IT-Landschaft wurde Travel Intelligence als eigenständige Lösung mit selbstlernender Datenbank und zugehörigem Analyse-Tool aufgesetzt. Basis bleiben die Buchungsdaten von stationären Reisebüros und Onlineportalen, die Veranstalterprodukte vertreiben. Die Anforderungen von touristischen Unternehmen an ein modernes Steuerungsinstrument und sich weiterentwickelnde, vermehrt dynamische Fragestellungen können damit sicher und zeitnah abgebildet werden, ohne den Kern einer marktrepräsentativen, über den Zeitverlauf durchgängig vergleichbaren Methode aufzugeben. TDA = aktuelle Buchungslage + individuelle Produktperformance + tatsächliche Marktchancen.
Weitere Informationen: Alexandra Weigand, alexandra.weigand@traveldataanalytics.de, Telefon: +49 (0)911 951 510 03